Dachneigung
Der Winkel einer Dachfläche wird als Dachneigung bezeichnet. Sie wird aus der Dachhöhe ( = senkrechte Entfernung vom Dachfirst zur Dachtraufe und dem Grundmaß bis First(= waagrechte Entfernung vom Dachfirst zur Dachtraufe) errechnet. Einheiten der Dachneigung sind entweder Grad oder Prozent. Die Dachneigung nimmt Einfluss auf die Art der Deckung, deshalb weil nur bestimmte Systeme für einen definierten Neigungsbereich möglich sind. Je geringer die Dachneigung ist, umso größer ist die Gefahr, dass Treibregen oder Flugschnee unter die Ziegel kommt und den Dachstuhl schädigt. Aus diesem Grund ist die Dachneigung von Häusern in kalten Ländern mit Schneefall größer als in warmen Ländern. Ebenso ist bei geringen Neigungen der Selbstreinigungseffekt der Dachdeckung gefährdet und die Gefahr der Vermoosung wird erhöht. Selbst bei glatten Flächen sollte die Dachneigung mindestens 3° betragen, damit Regenwasser sicher ablaufen kann und sich keine Pfützen auf dem Dach bilden.