Dachpappe
Dachpappe ist eine mit Steinkohlenteer getränkte Pappe, in die grobkörniger Sand oder feiner Kies eingewalzt wurde. Man verwendet sie in der Bauwirtschaft zum Beispiel zur Isolierung von Flachdächern oder Bedeckung einfacher Holzdächer (Gartenlauben, Gerätehäuschen u. ä.). In gemauerten Kellerwänden wird sie zwischen Ziegellagen eingearbeitet, um von unten in das Mauerwerk einziehende Feuchtigkeit aufzuhalten. Wegen der gesundheitlichen (krebserregend) und ökologischen Belastung kommt Teer seit Jahrzehnten nicht mehr zum Einsatz. Seit Anfang der 70er Jahre wird Bitumen bzw. Polymerbitumen verwendet. Die Dachbahnen sind seitdem völlig frei von Teer. Teerdachbahnen werden (in Europa) gar nicht mehr hergestellt.
